Goldmedaille und großer Ehrenpreis Erlenbacher Georg Witkowski auf internationaler Erfindermesse doppelt ausgezeichnet Große Auszeichnung für Georg Witkowski: Auf der Internationalen Nürnberger Fachmesse „Ideen- Erfindungen-Neuheiten“ – iENA – erhielt der Erlenbacher von der Fach-Jury für seine Erfindung „Interaktives Schaufenster Touch-System“ nicht nur eine Goldmedaille sondern auch den Großen Ehrenpreis 2011.  Für Witkowski eine Überraschung und natürlich eine große Anerkennung. Ich wollte etwas verändern Wie die meisten guten Ideen, so entstand auch diese durch einen Zufall: „Ich bin vor einigen Jahren an einem Wochenende durch die Stadt gelaufen und vor dem Schaufenster eines Reisebüros stehen geblieben. Dort erschienen auf einem Monitor verschiedene Angebote. Nur wurde der Text so schnell ein und wieder ausgeblendet, dass ich nicht alles lesen konnte. Ich musste also mehrere Minuten warten, bis „meine“ Reise wieder an der Reihe war. Das hat mich geärgert.“ Und genau das war der Beginn seines „Interaktives Schaufenster Touch-System“. Die Grundidee: Ein System, mit dem ein Passant von außen am Schaufenster berührungslos durch das Glas hindurch selber steuern kann was er sich anschauen will, also Reisen, Immobilien, Produkte oder Angebote, die ihn interessieren und das 24 Std. jeden Tag. Viele Herausforderungen In der Entwicklungsphase sah sich Witkowski mit mehreren Problemen konfrontiert: „Zum einen war da die Sicherheit und der Schutz vor Vandalismus.“, so Witkowski. „Das Steuermodul, das der Passant bedient, konnte nicht außen am Schaufenster befestigt werden, sondern musste innen angebracht sein und auch bei Mehrfachverglasung und Panzerglas funktionieren. Zum anderen musste eine eigene Software entwickelt und geschrieben werden, die dem Passanten einen direkten Zugriff auf einzelne Produkte erlaubt und vom Ladeninhaber ohne Aufwand schnell geändert und neu bestückt werden kann. Mit Hilfe eines Aschaffenburger Elektronikers hat er es aber dann geschafft, das System so weit zu entwickeln, dass er es auf der Messe vorstellen konnte.“ Vom Juwelier bis zum Touristik-Zentrum Das „Interaktives Schaufenster Touch-System“ funktioniert über ein sogenanntes „Touch-Pad“, das von Innen an der Schaufensterscheibe angebracht wird. Dieses Touch-Pad ist mit einem Computer und einem Bildschirm verbunden, auf dem der Nutzer dann die Informationen sieht, die er aufgerufen hat. Das Neue und preiswürdige an dieser Erfindung ist das hochentwickelte Touch-Pad selbst, dass – anders wie bei einem modernen Smart-Phone – nicht auf Berührung und nicht auf Druck reagiert sondern Berührungslos und deshalb auch durch eine Panzerglasscheibe gesteuert werden kann. Hierfür sehen die Juroren in Nürnberg einen großen Markt. Herr Witkowski selbst sieht das natürlich genauso: „Egal ob der Juwelier seine neueste Kollektion, die er jetzt noch wegen der Versicherung abends in den Tresor wegschließen muss, oder das Reisebüro, dass nicht nur Last- Minute-Angebote sondern auch detaierte Infos über seine Reisen anbieten kann oder das Touristik- Zentrum, dass Ferienwohnungen oder Übernachtungsmöglichkeiten 24 Std. zeigen will. Herr Witkowski erklärte, stellen Sie sich einmal vor, sie interessierten sich für eine Immobilie und könnten auch am Abend oder am Wochenende bei einem Spaziergang mit Ihrem Partner bei einem Immobilienmakler am Schaufenster direkt auswählen, in welchem Ort Sie etwas suchen und erhielten gleich am Schaufenster einige Angebote, die Sie sich in Wort, Bild und Video anschauen könnten, einen besseren Kundenservice kann ich mir nicht vorstellen. Das System funktioniert bei jeder Art von Schaufenster und kann zum Beispiel auch in Schaukästen installiert werden, die ein Geschäft irgendwo gemietet hat. Der Vorteil ist die Interaktivität und die einfache Steuerung. Es macht schlichtweg Spaß, das System zu nutzen und genau das kommt den Geschäften zugute.“ Eine spannende Zukunft Trotz der Überzeugung, dass sein System außergewöhnlich ist, hatte Witkowski nicht einmal im Traum mit einem Preis gerechnet: „Wenn ich ehrlich bin, habe ich mich schon gefreut überhaupt im Ausstellerverzeichnis zu erscheinen. Ich war vollkommen von den Socken, als ich zuerst die Goldmedaille und dann auch noch den Großen Ehrenpreis erhalten habe. Vor allem, weil ich als absoluter Newcomer gegen fast 750 internationale Tüftler angetreten bin, die jahrelange Erfahrung hatten.“ Witkowski hat sich auf der iENA 2011 nicht nur durchgesetzt, sondern auch einen Grundstein für eine spannende Zukunft gelegt. „Der erste Schritt ist gemacht. Wir werden sehen, was sich nun ergibt, ich freue mich auf jeden Fall auf die nächsten Monate, wer den Mut hat, mein System als erster in sein Schaufenster zu stellen um diesen neuen und tollen Kundenservice anzubieten.“
(c) copyright 2014 simply2show, alle Rechte vorbehalten
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